Die Fachhochschule Erfurt ist eine familiäre, moderne und praxisorientierte Campus-Hochschule mit einer stark ausgeprägten fachlichen Vielfalt.
In der Fakultät für Architektur und Stadtplanung ist zum Wintersemester 2022/23 die
Professur
für Digitale Stadt und Teilhabe
zu besetzen.
Allgemeine Hinweise zur Stelle:
1 Stelle, Besoldungsgruppe W 2, Kennziffer A26; Teilzeit 50 %
Die Wahrnehmung der Professur erfolgt im Angestelltenverhältnis. Die Stelle steht unbefristet zur Verfügung. Bei der ersten Berufung zur Professorin oder zum Professor erfolgt die Beschäftigung grundsätzlich befristet für drei Jahre. Ausnahmen hiervon und das Verfahren zur Umwandlung des befristeten Anstellungsverhältnisses in ein unbefristetes entnehmen Sie bitte § 86 Abs. 2 iVm Abs. 1 Satz 3 Thüringer Hochschulgesetz (ThürHG).
Inhalte der Stelle:
Die Stadt- und Raumplanung steht durch die Digitalisierung vieler Lebensbereiche der Gesellschaft vor der Herausforderung, die Wirkungen dieser Entwicklung zu reflektieren und mit einer nachhaltigen Ausrichtung zu verbinden. Sowohl die Erforschung und (Weiter-)Entwicklung von Grundlagen digitaler Technologien und digital gestützter oder beeinflusster gesellschaftlicher Prozesse als auch die konkrete Anwendung spielen in der Stadt- und Raumplanung eine bedeutsame Rolle. Die Online-Datennutzung und -verarbeitung und neue Leitbilder, Konzepte und Methoden der virtuellen Stadt bzw. Smart City sowie E-Partizipation und E-Government mit einem umfangreichen Instrumenten- und Methodenrepertoire sind wesentliche Bereiche, die durch Digitalisierung beeinflusst werden. Zugleich ist Digitalisierung ein gesellschaftlicher Trend, der Lebenswelten und Stadtgesellschaften verändert und mehr Chancengleichheit schaffen, aber auch neue Disparitäten hervorbringen oder alte verfestigen kann. Auch ist das damit einhergehende Rollen- und Selbstverständnis von Stadt- und Raumplanung einzubeziehen und kritisch zu reflektieren.
In der Forschung soll die Professur „Digitale Stadt und Teilhabe“ die fachliche Expertise bieten für die vertiefte und kritische Auseinandersetzung mit den Potentialen und Herausforderungen der fortschreitenden Digitalisierung in den verschiedenen Aufgabenfeldern der räumlichen Planung, insbesondere in Bereichen wie der Online-Datennutzung und -verarbeitung, aber auch was neue Leitbilder und Methoden der virtuellen Stadt bzw. Smart City sowie vielfältige Ansätze von E-Partizipation und E-Government betrifft. Gleichzeitig ist auch eine kritische Auseinandersetzung mit den Konsequenzen der Digitalisierung weiter Lebensbereiche auf städtische Strukturen und Alltagspraxen gefordert.
Zudem wird die Bereitschaft zur Konzeption und Durchführung englischsprachiger und interdisziplinärer Lehre, zu eigenen Forschungsaktivitäten, internationaler Zusammenarbeit, aktiver Beteiligung in der Selbstverwaltung sowie die Erfüllung weiterer Aufgaben nach § 83 ThürHG erwartet. Einzelheiten können unter www.fh-erfurt.de nachgelesen werden.
Unsere Anforderungen an Sie:
Abgeschlossenes Hochschulstudium (Stadt- und Raumplanung, Geographie, Sozialwissenschaften oder vergleichbar) sowie die besondere Befähigung zur wissenschaftlichen Arbeit, die in der Regel durch eine Promotion nachgewiesen wird.
Es werden Forschungs- und/oder Praxiserfahrung im Bereich der Digitalen Stadt und Teilhabe vorausgesetzt, insbesondere in der Theorie und Praxis der Smart City sowie im Bereich der digitalen städtischen Infrastrukturen.
Darüber hinaus wünschen wir uns Forschungs- und/oder Praxiserfahrung in den Bereichen: kritische Forschung zu Algorithmen; Einfluss digitaler Großkonzerne und Technologieunternehmen auf die Stadtentwicklung; digitale Überwachungspraktiken; Veränderung von Alltagspraxen durch Digitalisierung; Praktiken der Aneignung von digitalen städtischen Strukturen; mediale Dimensionen der Digitalisierung.
Lehrerfahrung und didaktische Konzepte zur zeitgemäßen Vermittlung der Lehre – auch in digitaler Form – werden vorausgesetzt.
Internationale Vernetzung, transdisziplinäre Kontakte, Erfahrungen bei der Einwerbung und Bearbeitung von Drittmittelprojekten sowie die Fähigkeit, Lehrveranstaltungen auf Bachelor- und Master-Niveau in englischer Sprache zu halten sind erwünscht.
Die Bereitschaft zur interdisziplinären Kooperation mit anderen Fakultäten und Fachgebieten der Fachhochschule Erfurt sowie die aktive Beteiligung an den Aufgaben der Selbstverwaltung wird vorausgesetzt. Darüber hinaus wird von der*m zukünftigen Stelleninhaber*in Kooperationsbereitschaft, Teamfähigkeit und hohes Engagement bei der Weiterentwicklung der Fachrichtung Stadt- und Raumplanung in Lehre und Forschung erwartet.
Die allgemeinen Voraussetzungen für eine Berufung ergeben sich aus § 84 ThürHG.
Was wir Ihnen bieten:
Bewerbungshinweise:
Wir wünschen uns mehr Frauen in Lehre und Forschung an unserer Hochschule und freuen uns daher besonders über Bewerbungen von Interessentinnen. Menschen mit Schwerbehinderung werden bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt.
Vorstellungskosten können nicht erstattet werden. Ihre Bewerbungsunterlagen reichen Sie bitte in Kopie ein, da nach Abschluss des Verfahrens die Unterlagen nicht berücksichtigter Bewerber*innen vernichtet werden. Bei gewünschter Rücksendung bitten wir um Beilage eines ausreichend frankierten Rückumschlages.
Ihre schriftliche Bewerbung mit aussagefähigen Unterlagen (Lebenslauf, akademische Urkunden, Arbeitszeugnisse, Veröffentlichungsliste) richten Sie bitte unter Angabe der Kennziffer A26 bis zum 31.10.2021 an:
Präsident der Fachhochschule Erfurt
Postfach 45 01 55
99051 Erfurt
E-Mail: praesidialamt@fh-erfurt.de
Wir verarbeiten die von Ihnen übermittelten personenbezogenen Daten nach § 27 ThürDSG.
Anzeigenart | Stellenangebot |
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Arbeitszeit | Teilzeit |
Vertragsart | Festanstellung |
Berufliche Praxis | mit Berufserfahrung |
Aus- und Weiterbildung | Abschluss Hochschule / Berufsakademie / Duales Studium |
Berufskategorie | Öffentlicher Dienst, Sicherheit, Reinigung, etc. / Öffentlicher Dienst |
Arbeitsort |